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Top-Nachricht:

MBI Research Stahlprognose/Preisaussichten haben sich etwas eingetrübt
Die Modellprognosen von MBI Research für die Flachstahlpreise im deutschen Markt sind in den vergangenen beiden Wochen teils etwas pessimistischer geworden. Für Warmbreitband geht das quantitative Modell weiterhin davon aus, dass es über die nächsten sechs Wochen zu einem leichten Rückgang um 2 Prozent kommt. Auch bei Quartoblech S355 blieb die Vorhersage unverändert bei -2 Prozent. Bei Feinblech ging es um einen Prozentpunkt abwärts auf nun -1 Prozent. Im gleichen Umfang wurden auch die Prognosen für Feinblech verzinkt und Quartoblech S235 auf -2 Prozent bzw. eine schwarze Null nach unten revidiert. Einen Beitrag zu den etwas pessimistischeren Prognosen lieferten die chinesischen Exportpreise, die bei Warmbreitband um 0,4 Prozent im Zwei-Wochen-Vergleich nachgaben und bei Feinblech um 0,5 Prozent sanken. Deutlich stärker ist jedoch der Einfluss der Produktionskosten über die klassische Hochofenroute. Der entsprechende Index von MBI Research für das BOF-Verfahren ging per Saldo um 5,3 Prozent zurück. Die aktuelle Preisentwicklung verlief allerdings schlechter, als nach der vorherigen Modellprognose zeitanteilig über die letzten zwei Wochen zu erwarten war. Bei Warmbreitband kam es zu einem Preisrückgang um 3,5 Prozent auf 720 Euro je Tonne (alle Preisangaben sind ex Werk). Deutlich besser hielt sich Feinblech, musste jedoch ebenfalls einen Preisabschlag hinnehmen, um 0,6 Prozent auf 782 Euro. Die Vorprodukte für die Stahlproduktion über das BOF-Verfahren haben sich insbesondere bei Eisenerz seit Jahresanfang deutlich abgeschwächt. Hinzu kommt die leichte Erholung des Euro gegenüber dem US-Dollar, so dass die Preise in Euro stärker als in US-Dollar nachgaben. Insbesondere Eisenerz stand unter Abgabedruck, da die Wirtschaftsdaten aus China weiterhin als schwach aufgenommen werden. Aber auch das volkswirtschaftliche Umfeld in Deutschland spricht nicht für eine Belebung der Stahlnachfrage. MBI Research geht deshalb davon aus, dass die Preisentwicklung über die nächsten drei Monate seitwärts gerichtet bleibt. Aber auch das Risiko, dass es zu einem Rückgang um mehr als fünf Prozent kommt, ist nicht zu vernachlässigen. Für die Langstahlprodukte haben sich die Preisaussichten nach den quantitativen Modellen deutlich verschlechtert. Vor zwei Wochen stellten sie für den Prognosehorizont von vier Wochen noch einen Rückgang um zwei Prozent in Aussicht, sowohl bei Betonstahl B500A, als auch bei Walzdraht. Nun sagen sie jedoch einen Preisabschlag von jeweils 4 Prozent bis Ostern voraus. Die deutlich schlechtere Einschätzung basiert allerdings weniger auf den chinesischen Exportpreisen, denn diese gaben bei Betonstahl im Zwei-Wochen-Vergleich nur um 0,5 Prozent nach und stiegen sogar um 0,2 Prozent bei Walzdraht. Allerdings sind die Produktionskosten weiter gefallen, um per Saldo 3,3 Prozent, was sich negativ auf die Modellprognosen auswirkt. Anders als erwartet ging es hingegen in den vergangenen zwei Wochen mit den Langstahlpreisen in Deutschland aufwärts. Betonstahl B500A legte um 1,1 Prozent zu, auf 641 Euro je Tonne. Walzdraht verbuchte nur ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 712 Euro. Der milde Winter führt dazu, dass die Bautätigkeit früher als saisonüblich begonnen hat. Der Auftrags­eingang ist im Dezember saisonbereinigt kräftig gestiegen, um 7,9 Prozent zum Vormonat. Somit hat er das Minus im November fast wieder aufgeholt. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Plus von 4,2 Prozent. Allerdings liegt der private Wohnungsbau darnieder. Die EZB wird sich zudem mit einer Zinssenkung noch etwas Zeit lassen. Auf Sicht der kommenden drei Monate bleibt somit eine Seitwärtsphase von +/- 5 Prozent um das aktuelle Niveau das Szenario mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Im Februar hat der PMI für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland kräftig überrascht, allerdings negativ. Der Konsens unter den Bankvolkswirten stellte eine weitere Erholung in Aussicht, von 45,5 auf 46,1 Punkte. Aber es ging nach einem Anstieg über fünf Monate in Folge erstmals wieder abwärts, und dies auch noch kräftig. Trotz einer leichten Revision nach oben gegenüber der vorläufigen Schätzung, fiel der PMI um 3,0 auf 42,5 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit Oktober. Allerdings überraschte der PMI für die industrielle Fertigung in Spanien mit einem Anstieg um 2,3 auf 51,5 Punkte. Somit liegt der spanische PMI wieder über der kritischen Schwelle. Leicht Zunahmen waren für Italien und Frankreich zu verzeichnen. Aber das Minus für Deutschland überwog, sodass auch der PMI für die Eurozone nach unten ging, jedoch nur um 0,1 auf 46,5 Punkte. Dies liegt allerdings weiterhin weit unter der kritischen Schwelle und spricht somit dafür, dass sich das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone weiter abschwächt. Auch die ifo-Geschäftserwartungen haben sich weiter verschlechtert. In der Abgrenzung ohne den Dienstleistungssektor fiel der Index für die Geschäftsaussichten in sechs Monaten von 81,7 auf 81,6 Punkte. Doch nun wird auch die aktuelle Lage deutlich schlechter eingeschätzt, denn es kam zu einem Rückgang von 87,6 auf 86,2 Punkte. Auf Branchenebene kam es insbesondere bei Branchen zu verschlechterten Einschätzungen der Aussichten, die zu den Stahlverbrauchern zählen. Dies spricht dafür, dass die Stahlnachfrage die Preisentwicklung in den kommenden Monaten belasten dürfte. Von der Politik ist keine Unterstützung zu erwarten. Der Bundeshaushalt soll wieder der im Grundgesetz verankerten Schwarzen Null entsprechen. Dies kann über Umschichtungen zwar einzelne Bereiche begünstigen, aber gesamtwirtschaftlich wird es gegen­über 2023 zu einer Belastung werden. Die Fiskalpolitik wird also zur Belastung. Und eine Kompensation durch eine lockere Geldpolitik wird nicht ausreichend sein. Die EZB muss bei ihren Zinsentscheidungen das gesamte Währungsgebiet im Auge behalten. Waren Spanien, Italien und Griechenland vor 10 Jahren noch die Problemkinder, so sind sie nun die Musterknaben und die PMIs für Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor sprechen insgesamt für eine wachsende Wirtschaft. Dies erhöht die Gefahr, dass Lohnsteigerungen in einigen Ländern leichter durchgesetzt werden können, um die Löhne wieder an das höhere Preisniveau anzupassen. EZB-Chefin Lagarde betonte diese Gefahr. Dies bedeutet, dass eine Zinssenkung wohl erst im zweiten Halbjahr mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist. Und selbst dann ist eher mit moderaten Zinsschritten nach unten zu rechnen, selbst wenn die Inflationsrate das Ziel bereits im Q2 erreichen sollte. Für die Stahlpreise in Deutschland bedeutet dieses Szenario, dass durch die Binnennachfrage mit Belastungen für die Preisentwicklung zu rechnen ist. Aber auf der anderen Seite sind höhere Bestellungen aus dem Ausland zu erwarten, was das Minus aus dem Inland teilweise kompensieren dürfte. Der Nettoeffekt für die Nachfrage nach Stahl in Deutschland ist jedoch aufgrund unterschiedlicher Größen der Volkswirtschaften per Saldo negativ. Einige Marktteilnehmer hatten wohl erwartet, dass mit der Goldenen Woche ein radikaler Wandel in China erfolgt und die Nachfrage nach Stahl unmittelbar nach dem Ende der Feiertage durch die Decke geht. Dies war natürlich illusorisch. Hinzu kommt, dass viele Wirtschaftsdaten erst im März für Januar und Februar zusammen veröffentlicht werden. Die chinesische Notenbank hat zwar den mittelfristigen Leitzins, an den die Hypothekenzinsen gekoppelt sind, in einem bislang nicht erfolgten Umfang bei einem Schritt von 25 Basispunkten auf 3,90 Prozent gesenkt. Doch selbst eine noch kräftigere Zinssenkung hätte keine Wende um 180 Grad eingestellt. Der Frühindikator des Conference Board, einer US-Institution, verbesserte sich von -0,3 auf -0,1 Punkte, und die Hauspreise gaben im Januar nur noch um 0,37 Prozent (Dezember -0,47 Prozent) gegenüber dem Vormonat nach, was ein erstes Zeichen für eine Stabilisierung ist. Doch auch dies konnte die Stimmung nicht drehen. Die beiden PMIs fielen wieder einmal gemischt aus. Während der offizielle PMI des Nationalen Statistikbüros um 0,1 auf 49,1 Punkte nachgab, stieg der Caixin-PMI für das Verarbeitende Gewerbe auf nun 50,9 Punkte. Der Mittelwert beider PMIs blieb somit unverändert. Hinzu kommt die strenge Gläubigkeit vieler Marktteilnehmer, dass die Marke von 50 Punkten eine Trennlinie zwischen Expansion und Kontraktion sei. Die Akteure waren also für den Stahlsektor enttäuscht. Dies hatte nicht nur sinkende Notierungen bei den Stahl-Futures an der SHFE zur Folge, sondern auch Preisabschläge bei Eisenerz und Koks. Obgleich die Schätzungen für die chinesischen Importe von einem Anstieg bei beiden ausgingen, gab an der Dalian Commodity Exchange (DCE) der Preise für den liquidesten Eisenerz-Kontrakt mit Fälligkeit im Mai von 977,5 Yuan je Tonne nach dem Ende der Goldenen Woche bis auf 871,0 Yuan nach, ein Minus von bis zu 10,9 Prozent. Der Frontmonat bei den Futures auf die internationale Benchmark bei Eisenerz an der Singapore Exchange (SGX) verlor im gleichen Zeitraum um 11,1 Prozent. Peter Fertig/MBI Research  
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MBI Research Stahlprognose/Seitwärtsphase der Stahlpreise dürfte noch anhalten
Bei den Prognosen der quantitativen Modelle von MBI Research für die Flachstahlpreise im deutschen Markt über die kommenden sechs Wochen gibt es im Vergleich über zwei Wochen kein einheitliches Muster. So ging die Vorhersage für Warmbreitband von einer roten Null auf ein Minus von 2 Prozent zurück. Bei Feinblech hingegen wurde aus der roten eine schwarze Null, während bei verzinktem Feinblech nur noch mit einem Anstieg um 1 Prozent, gegenüber 2 Prozent vor zwei Wochen, ausgegangen wird. Bei Quartoblech S 355 verschlechterte sich die Preisaussicht auf ein Minus von 2 Prozent, blieb jedoch bei der Sorte S 235 bei unverändert -1 Prozent. Für die etwas pessimistischere Einschätzung spielen auch die chinesischen Exportpreise eine Rolle, die sich trotz der Goldenen Woche zum Neujahrsfest im Zwei-Wochen-Vergleich bei Warmbreitband um 0,5 Prozent und bei Feinblech um knapp 0,8 Prozent verbilligt haben. In Singapur wurde auch in der Woche zum 16. Februar gehandelt, und der Frontmonat bei den Futures auf Eisenerz gab im Vergleich über 14 Tage um 2,8 Prozent nach, während sich Koks aus Australien um 4,3 Prozent verbilligte. Dennoch kam es beim Index von MBI Research für die Produktionskosten über die klassische Hochofenroute (BOF-Verfahren) zu einem Anstieg um 1,7 Prozent. Der Kostenanstieg bremste somit den negativen Preisausblick etwas ab. Die Dynamik der Stahlpreise nach oben könnte in der letzten Januarwoche ihren Höhepunkt erreicht haben. Seither gaben die Notierungen bei Flachstahl wieder etwas nach. Am besten hielt sich Warmbreitband, denn der Preis blieb in den letzten beiden Wochen per Saldo unverändert bei 746 Euro je Tonne (alle Preisangaben sind ex Werk), lagen jedoch in der Spitze bei 751 Euro. Feinblech hielt sich zunächst bei 812 Euro, gab jedoch in der Vorwoche um 3,1 Prozent auf 787 Euro nach. Arcelormittal geht zwar davon aus, dass sich die Stahlnachfrage außerhalb Chinas in diesem Jahr um 3 bis 4 Prozent beleben wird, während sie in China stabil sein sollte. Aber zumindest für die Eurozone spricht das makroökonomische Umfeld nicht dafür, dass sich die Nachfrage in nächster Zeit beleben wird. Von daher bleiben auch die Aussichten für die Flachstahlpreise über einen mittelfristigen Zeitraum von drei Monaten seitwärts gerichtet. Auch für die Langstahlpreise in den kommenden vier Wochen sind die Einschätzungen der quantitativen Modelle etwas pessimistischer geworden. Sowohl für Betonstahl B500A als auch für Walzdraht gingen die Modellvorhersagen vor 14 Tagen noch von einem Preisrückgang um lediglich 1 Prozent aus, nun stellen sie ein Minus von jeweils 2 Prozent bis Mitte März in Aussicht. Einen nur geringen Anteil an dem verschlechterten Preisausblick haben die chinesischen Exportpreise. Diese gaben für die beiden Langstähle um jeweils knapp 0,2 Prozent im Zwei-Wochen-Vergleich nach. Aber anders als bei Flachstahl sind in diesem Segment auch die Produktionskosten gefallen. Der Index von MBI Research für den elektronischen Lichtbogen gab um 0,6 Prozent nach. In den zwei Wochen zum 16. Februar gaben die Preise für Langstahl im deutschen Markt zwar nach, aber nur moderat, und lagen zeitanteilig unter der erwarteten Preissenkung. Betonstahl verbilligte sich lediglich um 0,3 Prozent auf 634 Euro je Tonne, nachdem es in der ersten vollen Februarwoche zum 9. des Monats noch zu einem Anstieg auf 637 Euro kam. Bei Walzdraht lag das Minus sogar nur bei 0,1 Prozent auf 711 Euro. Doch die weiteren Aussichten sind zumindest für die mittlere Sicht von drei Monaten nicht rosig. Nach dem Fall des Auftragseingangs in der deutschen Bauindustrie im November dürfte es wohl im Dezember nicht zu einem Anstieg gekommen sein, bei dem das Minus wieder aufgeholt wurde. Die EZB wird die Zinsen länger unverändert lassen, als die Finanzmärkte erwartet hatten. Dies bedeutet, dass der Wohnungsbau wohl belastet bleibt und nur eine verhaltene Nachfrage nach Langstahl entfalten dürfte. Die ersten Wirtschaftsdaten für den laufenden Monat basieren auf Umfragen unter Akteuren an den Finanzmärkten über deren Einschätzung der Wirtschaftsaussichten für die nächsten sechs Monate. Den Auftakt macht dabei der Sentix-Index für die Eurozone, bei dem nicht nur professionelle Fondsmanager, sondern auch Privatanleger befragt werden. Dieser Index verbesserte sich im Februar von -15,8 auf -12,9 Punkte, während der Konsens unter den Bankvolkswirten lediglich von einer leichten Verbesserung auf -15,0 Punkte ausging. Der Sentix ist noch im negativen Bereich, was bedeutet, dass die Investoren mehrheitlich mit schlechteren Konjunkturaussichten rechnen, aber die Mehrheit wurde geringer. Bei den ZEW-Indizes werden hingegen nur Finanzprofis befragt, und diese sind optimistisch. Der Index für Deutschland legte von 15,2 auf 19,9 Punkte zu, während der Index für die Eurozone von 22,7 auf 25,0 Punkte stieg. Dies impliziert, dass die Mehrheit der befragten Finanzprofis für die Wirtschaftsentwicklung optimistisch ist. Dabei sind sie für die Eurozone insgesamt zuversichtlicher als für Deutschland. Dies passt auch zu einigen anderen Entwicklungen. Zum einen folgen die Finanzprofis bei der Einschätzung für den ZEW-Index häufiger der Entwicklung an den Aktienmärkten. Sowohl der DAX als auch der Euro Stoxx 50 sind in den letzten Wochen gestiegen, aber der Euro Stoxx 50 legte deutlich kräftiger als der DAX zu, obgleich dieser ein Performance Index ist und Dividendenzahlungen mitberücksichtigt, während der Euro Stoxx 50 ein reiner Kurs-index ist. Aber auch die Industrieproduktion spiegelt wider, dass die deutsche Industrie schwächelt. Im Dezember fiel der industrielle Output in der größten Volkswirtschaft der Eurozone um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, legte jedoch für die Eurozone kräftig um 2,6 Prozent zu. Der Konsens unter den Bankvolkswirten ging von einem Rückgang um 0,2 Prozent aus. In Italien legte die industrielle Erzeugung um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Dies bestätigt auch die Entwicklung der Indizes der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe, die für Italien und insbesondere Spanien deutlich über dem PMI für die Eurozone und für Deutschland liegen. Beim World Economic Forum in Davos verglich Finanzminister Lindner die Lage der deutschen Wirtschaft mit jemandem, der unter Ermüdung leidet, jedoch lediglich einen Morgenkaffee benötigt, um wieder munter zu werden. Die Wirtschaftsdaten, insbesondere im Vergleich zu den „Club Med“-Ländern, deuten jedoch darauf hin, dass die deutsche Industrie mehr an akuter Kreislaufschwäche leidet. Hier bedarf es einer Infusion, die jedoch aufgrund der Haushaltslage und dem Einhalten der schwarzen Null nicht zu erwarten ist. Da auch die EZB mit einer Zinssenkung zögert, sind die Aussichten für die Stahlbranche nicht rosig, sodass auch nicht mit einem kräftigen Anstieg der Nachfrage und der Preise zu rechnen ist. China veröffentlicht aufgrund des beweglichen Neujahrsfests einige Wirtschaftsdaten für Januar und Februar gemeinsam erst im März. Neben Daten zur Stahl- und Industrieproduktion zählen hierzu auch die Statistiken der Zollbehörde zu den Importen. Allerdings gibt es Schätzungen von privaten Unternehmen anhand von Daten zum Schiffsverkehr. So geht beispielsweise der Datenanbieter Kpler davon aus, dass die Eisenerzimporte im Januar kräftig ausgefallen sind. Mit einem Volumen von knapp 112,6 Millionen Tonnen liegen sie nur knapp unter dem Rekordniveau von leicht über 112,6 Millionen Tonnen im Juli 2020. LSEG schätzt das Importvolumen auf nur 105,3 Millionen Tonnen, aber auch dies wäre noch immer ein deutlicher Anstieg gegenüber den 100,9 Millionen Tonnen für Dezember. Allerdings kann es bei den Schätzungen zu Abweichungen von der offiziellen Zollstatistik kommen. Dennoch sprechen die Importdaten für eine robuste Stahlnachfrage in China. Die Lagerbestände an Eisenerz sind in China seit Anfang November laut SteelHome deutlich gestiegen, von 104,9 Millionen auf 130,3 Millionen Tonnen. Dies liegt jedoch noch immer klar unter dem Vorjahreswert von 140,9 Millionen Tonnen. Ein Anstieg der Lagerbestände ist ein durchaus saisonübliches Muster in den letzten beiden Monaten des alten und in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres. Dennoch hat der Anstieg nach der Goldenen Woche die allgemeine Stimmung belastet. Eisenerz fiel an der Dalian Commodity Exchange (DCE) beim Mai-Kontrakt von 977,0 Yuan je Tonne nach dem Ende der Goldenen Woche bis auf 885,5 Yuan. Dies hat auch den Frontmonat bei der internationalen Benchmark an der Singapore Exchange (SGX) gedrückt, denn er fiel nach einer Erholung bis auf 130,50 US-Dollar während der Feiertage in China wieder auf 125,05 US-Dollar je Tonne zurück. Befürchtungen einer schwachen Nachfrage der chinesischen Stahlerzeuger sollte auch die Nachfrage nach Koks belasten. Aber hier kamen Anweisungen der chinesischen Behörde zur Einschränkung der Kohleförderung zu Hilfe, sodass der Future auf Koks an der DCE sich in dieser Woche von 2.234 bis auf 2.417 Yuan je Tonne verbessern konnte. Peter Fertig/MBI Research  
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