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Metallpreise steigen wegen neuen Russland-Sanktionen
Neue Sanktionen gegen russische Metalle haben die Weltmarktpreise für Kupfer, Aluminium und Nickel am Montag ansteigen lassen. Die USA und Großbritannien haben den Handel mit russischen Metallen weiter eingeschränkt, um die Einnahmen Moskaus aus Rohstoffexporten zu verringern. Beide Länder gaben bekannt, dass sie den Handel mit Metallen aus Russland an der London Metal Exchange und der Chicago Mercantile Exchange, den beiden weltweit führenden Handelsplätzen für Metalle, verschärfen werden. Im Rahmen der neuen Sanktionen wird der Handel mit neuem, von Russland produziertem Aluminium, Kupfer und Nickel nicht mehr zugelassen. Vor Samstag produziertes Metall kann weiterhin den Besitzer wechseln. Die USA werden nach Angaben von Finanzministerin Janet Yellen auch einem früheren Schritt des Vereinigten Königreichs folgen und den Import der genannten Metalle aus Russland verbieten. Marktteilnehmer müssen für den Handel und das Einlagern an der LME künftig nachweisen, dass die Metalle nicht aus Russland stammen. "Russland wird nun versuchen, die Metalle mit Preisabschlägen an China und Indien zu verkaufen", so ein Marktteilnehmer. Dadurch dürfte die Abhängigkeit Moskaus von Peking weiter zunehmen. Insbesondere der Aluminiumpreis zog im frühen Handel um bis zu 10 Prozent an, gab später aber wieder nach. Die Aktien des russischen Aluminiumproduzenten Rusal fielen in Hongkong um 3,3 Prozent. Ein Unternehmenssprecher sagte, die Sanktionen würden die Fähigkeit des Unternehmens, Aluminium zu liefern, nicht beeinträchtigen. Russland ist einer der größten Metallproduzenten der Welt. Im Falle von hochraffiniertem Nickel, das an der LME gehandelt wird, produziert Russland nach Angaben von Analysten der Citigroup 11 Prozent des weltweiten Angebots. Die Maßnahmen zielen auf den Handel mit russischen Rohstoffen an den Börsen und nicht auf den breiteren physischen Metallmarkt ab, was die Auswirkungen auf die Gesamtpreise abschwächen könnte. Ein Risiko für die LME bestehe darin, dass ihre Lagerhäuser mit russischem Metall überschwemmt werden könnten, das vor dem Stichtag produziert wurde, hieß es. Der Kauf und Verkauf solchen Materials ist zwar größtenteils legal, aber westliche Unternehmen könnten dennoch zurückhaltend sein. Ein Zustrom von russischem Metall in die LME-Lager würde die Preise für Verträge belasten, die Bergbauunternehmen, Händler und Käufer wie Automobilhersteller als Benchmark für ihre Geschäfte verwenden. MBI/DJN/gil/15.4.2024
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Belastet von schwacher Nachfrage/Thyssenkrupp plant empfindliche Einschnitte
Belastet von einer schwachen Nachfrage und einem insgesamt schwierigen Branchenumfeld plant Thyssenkrupp empfindliche Einschnitte in seiner Stahlsparte. Der MDAX-Konzern will Produktionskapazitäten reduzieren und Stellen abbauen. Ziel sei es, Thyssenkrupp Steel unter fortdauernd herausfordernden Marktbedingungen zukunftsfähig aufzustellen, heißt es in der Mitteilung des Konzerns. Die geplante Senkung der Produktionskapazitäten werde zu einer Konsolidierung der Rohstahlkapazitäten in Duisburg führen. Kern der Neuaufstellung soll eine Reduzierung der im Verbund installierten Produktionskapazitäten auf einen Versandzielkorridor von circa 9 bis 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr sein, so Thyssenkrupp weiter. Das entspreche in etwa dem Versandniveau der vergangenen drei Jahre. Die heutige Produktionskapazität sei dagegen auf rund 11,5 Millionen Tonnen Versand ausgelegt. Der geplante Abbau von Arbeitsplätzen sei aktuell "nicht nicht bezifferbar", so der in Duisburg und Essen ansässige Konzern. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden. Thyssenkrupp Steel beschäftigt etwa 26.000 Mitarbeiter. "Grundsätzlich bleibt es das strategische Ziel von Thyssenkrupp Steel, sich nachhaltig aus eigener Ertragskraft zu finanzieren und somit die Kapitalmarktfähigkeit weiter zu verbessern", heißt es weiter. Denn mittel- und langfristig würde sich der europäische Stahlmarkt fundamental strukturell verändern. Dazu gehörten unter anderem in Deutschland weiter steigende Energiekosten sowie ein ungebremst steigender Importdruck, überwiegend aus Asien. In der Summe spricht der Konzern den ersten konzeptionellen Grundzügen von "tiefgreifenden Optimierungen." MBI/DJN/emv/12.4.2024
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Die USA und Großbritannien haben den Handel mit russischen Metallen weiter eingeschränkt.

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