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MBI Research Stahlprognose/Wieder negative Aussichten bei Flach- und Langstahl
Wenig Bewegung gab es im Vergleich über die letzten beiden Wochen bei den Prognosen der quantitativen Modelle von MBI Research hinsichtlich der Veränderungsraten bei Flachstahl im deutschen Markt. Bei den warmgewalzten Produkten blieben die Vorhersagen unverändert bei -3 Prozent für Warmbreitband DD11 und bei Quartoblech S. 355, während die Sorte 255 um nur 2 Prozent nachgeben sollte.   Um einen Punkt schlechter fallen jedoch die Voraussagen für Feinblech aus, denn für die Sorte DC01 wird nun ein Minus von 2 Prozent erwartet und für verzinktes Feinblech wird nun nur noch mit einer schwarzen Null gerechnet. Die absoluten Preise, die in Aussicht gestellt werden, sind für die nächsten sechs Wochen jedoch deutlich tiefer als bei der Prognose vor 14 Tagen. Druck auf die deutschen Stahlpreise geht weiterhin von den chinesischen Exportpreisen aus. In den beiden Wochen zum 6. Juni gaben diese bei Warmbreitband zwar nur um 0,9 Prozent nach, aber bei Feinblech DC01 ging es um 2,0 Prozent abwärts. Aber der wesentliche Aspekt ist die Entwicklung bei den Kosten für die Stahlproduktion über das klassische Hochofenverfahren. Der Index von MBI Research für die Kosten der Stahlerzeugung mittels BOF-Verfahren sind in den vergangenen zwei Wochen kräftiger um 3,9 Prozent gefallen. Bei Eisenerz gerieten die Notierungen unter Druck und fielen auf den tiefsten Stand seit 2020. Der Frontmonat bei den Futures auf Eisenerz an der Singapore Exchange gab per Saldo um 4,1 Prozent nach, auf ein Wochenmittelwert (Basis Schlusskurse) von 95,90 US-Dollar je Tonne. Metallurgische Kohle aus Australien konnte hingegen um 1,5 Prozent zulegen. Auch die aktuelle Preisentwicklung verlief schlechter, als nach den Modellprognosen zeitanteilig zu erwarten war. Bei Warmbreitband DD11 ging der Preis im Zwei-Wochen-Vergleich um 2,2 Prozent auf 628 Euro (alle Preisangaben sind ex-Werk) nach unten. Für die laufende Woche deutet sich ein abermals kräftiger Rückgang auf 609 Euro an. Bei Feinblech war das Minus mit 0,8 Prozent, auf 715 Euro, zwar geringer, lag aber ebenfalls über dem zeitanteiligen Wert. Für die zweite Juniwoche zeichnet sich erneut ein nur moderater Preisabschlag ab. Die Profitabilität blieb nahezu unverändert, was allerdings dafür spricht, dass die Stahlproduzenten Kostensenkungen nun auch vollständig an die Käufer weitergeben müssen. Die Phase positiver Prognosen für die Entwicklung der Langstahlprodukte in Deutschland war nur ein kurzes Intermezzo. Denn basierend auf den Preisen in der Woche zum 6. Juni stellen die Modelle nun bei Betonstahl B500A und bei Walzdraht jeweils ein Minus von 1 Prozent in Aussicht, nach +2 Prozent zwei Wochen zuvor. Auch in diesem Segment sind die chinesischen Exportpreise eine negative Vorgabe, aber mit einem Rückgang um nur 0,3 Prozent bei Betonstahl und um 0,8 Prozent bei Walzdraht. Der stärkere Impuls für die nun wieder negativen Prognosen sind die Veränderungen bei den Produktionskosten. Der entsprechende Indikator von MBI Research für die Kosten der Stahlerzeugung über das elektronische Lichtbogen-Verfahren (EAF) ging nämlich um knapp 2,0 Prozent zurück. Dies lag allerdings nicht länger an Stahlschrott, denn hier legten die Preise um 0,3 Prozent zu. Aber bei Strom haben sich die Kosten für das Cal 26 an der Strombörse in Leipzig zwar um 0,5 Prozent verbilligt, doch die CO2-Emissionsrechte legten um 2,7 Prozent zu. Negativ fiel allerdings die Preisentwicklung bei Betonstahl und Walzdraht in der letzten Mai- und ersten Juniwoche aus, obgleich nach der vorherigen Modellprognose hier mit einem Anstieg zu rechnen war. Betonstahl B500A verbilligte sich mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 621 Euro leicht stärker als Walzdraht, der um 0,4 Prozent auf 693 Euro je Tonne nachgab. Unter den Konjunkturdaten fielen die finalen Werte für die Indizes der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe gemischt aus. Selbst in Ländern, bei denen es zu einem Anstieg kam, war das Plus geringer als in den Monaten zuvor. In Deutschland gab der PMI für das Verarbeitende Gewerbe von 48,4 wieder auf 48,3 Punkte im Mai nach, während der PMI für Frankreich von 48,7 Punkte auf 49,8 Punkte zulegte. Der Index für die Eurozone stieg im Mai erneut um 0,4 auf nun 49,4 Punkte. Die PMIs liegen aber noch immer unter der kritischen Marke von 50,0 Punkten. Während aus dem „Club Med” der PMI für Italien um 0,1 auf 49,2 Punkte nachgab, ging es in Spanien deutlich aufwärts, um 2,4 auf 50,5 Punkte. Bis auf Spanien liegen also die PMIs in der Eurozone noch unter der als kritisch betrachteten Schwelle von 50 Punkten, aber sind nun durchaus in einem Bereich, ab dem es mit der industriellen Fertigung wieder aufwärts gehen kann. Anders ist hingegen die Lage in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. In China war die Entwicklung jedoch gemischt. Der offizielle PMI stieg um 0,5 auf 49,5 Punkte, während der Caixin-PMI von S&P im Mai kräftig von 50,4 auf 48,3 Punkte fiel. Somit sind nun die beiden chinesischen PMIs wieder im kontraktiven Bereich. In den USA waren die beiden PMIs ebenfalls gemischt. Der S&P (früher IHS-Markit) PMI legte von 50,2 auf 52,0 Punkte zu. Der ISM-PMI gab hingegen erneut leicht von 48,7 auf 48,2 Punkte nach. Hinzu kommt die Belastung durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, der kurzfristig den Zolltarif für US-Importe bei Stahl, Aluminium und Autos von 25 auf 50 Prozent verdoppelte. Auch diese könnte die Stahlpreise in der Eurozone stärker belasten. Gemischt fielen indessen die Daten in Deutschland zum Auftragseingang und zur Industrieproduktion im Monat April aus. Zwar wurde das Wachstum des Auftragseingangs für März gegenüber dem Vormonat nur leicht von 3,6 auf 3,4 Prozent nach unten revidiert. Aber für April ging der Konsens unter den Bankvolkswirten davon aus, dass es zu einem Rückgang um 1,5 Prozent kommen würde. Doch die neuen Bestellungen legten im Monatsvergleich um weitere 0,6 Prozent zu. Für die Industrieproduktion wurde das vorläufige Plus für März hingegen doch deutlicher abgesenkt, nämlich von 3,0 Prozent auf nur 2,3 Prozent. Für den April erwartete der Konsens einen Rückgang um 0,9 Prozent, aber der Output nahm um 1,4 Prozent ab. Noch weitaus kräftiger ist die Divergenz zwischen Auftragseingang und Produktion im Segment Eisen, Stahl und Ferrolegierungen. Hier fiel zwar nach den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts der Auftragseingang im April nach den Rohdaten um 3,6 Prozent, aber bereinigt um die saisonalen und kalendarischen Effekte legten die neuen Bestellungen deutlich um 4,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Die Produktion ging hingegen weitaus kräftiger zurück, um 12,9 Prozent bei den Rohdaten, aber auch nach dem Bereinigungsverfahren verblieb noch immer ein kräftiges Minus von 10,0 Prozent. Nach den Daten der WV Stahl ging die deutsche Stahlerzeugung im April allerdings nur um 5,2 Prozent auf knapp 3,0 Millionen Tonnen zurück. Dennoch spricht somit die Preiswende im Mai dafür, dass sich die Relation zwischen Auftragseingang und Produktion im Stahlsektor deutlich gedreht hat und die Verhandlungsmacht bei den Käufern stärker wurde. Offizielle Daten zur Stahlproduktion im abgelaufenenen Monat Mai werden in China vom Nationalen Statistikbüro erst ab dem 16. Juni verfügbar sein, aber die wöchentliche Schätzungen von Beratungsunternehmen und Analysten bei Futures-Brokern gingen zuletzt davon aus, dass sich der Stahloutput weiter verringert hat. Zudem wird für das Reich der Mitte im Gesamtjahr 2025 ein Rückgang der Stahlerzeugung im Vorjahresvergleich erwartet, sodass der Stahloutput unter 1,0 Milliarden Tonnen zurückgeführt wird. Negativ für die Nachfrage sind nun auch die saisonalen Effekte, welche die Bautätigkeit reduzieren, sodass auch weniger Betonstahl benötigt wird. Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der September-Kontrakt auf Betonstahl an der Shanghai Futures Exchange (SHFE) Anfang Juni auf ein Tief von 2.913 Yuan je Tonne fiel und mehrjähriges Tief erreichte. Die Aussichten auf eine geringere Stahlnachfrage und -produktion haben auch die Preise für die Stahlrohstoffe Eisenerz und Koks belastet. Der Juli-Kontrakt als neuer Frontmonat fiel an der Singapore Exchange bis auf 93,80 US-Dollar je Tonne am 3. Juni, nachdem Mitte Mai noch ein Hoch von 100,60 US-Dollar markiert wurde. Neben der schwächeren Nachfrage aus China wurde die Preisentwicklung wohl auch dadurch belastet, dass sowohl in Australien als auch in Brasilien die Bergbaukonzerne ihre Verschiffungen von Eisenerz derzeit deutlich beschleunigen, um die Quartalsziele der Minengesellschaften zu erfüllen. Peter Fertig/MBI Research  
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MBI Research Stahlprognose/Modelle wurden zuversichtlicher, sehen aber Flachstahl weiter im Minus
Innerhalb von zwei Wochen haben sich die Aussichten für die Preise bei Flachstahl im deutschen Markt nach den quantitativen Modellen von MBI Research deutlich gebessert. Sie sagen zwar überwiegend noch fallende Preise voraus, aber in deutlich geringerem Tempo als noch zur Monatsmitte. Bei verzinktem Feinblech wird nun sogar ein leichter Preisanstieg um 1 Prozent in Aussicht gestellt, nach einem Minus von 2 Prozent vierzehn Tage zuvor.   Um ebenfalls 3 Prozentpunkte hat sich die Prognose bei Warmbreitband verbessert, denn hier sagt das Modell nur noch einen Rückgang von 3 Prozent auf Sicht von sechs Wochen voraus. Auch bei Quartoblech S. 355 fällt die Prognose mit -3 Prozent um 3 Punkte besser aus. Den stärksten Anstieg verzeichnete Quartoblech S. 235 mit einem Plus von 4 Punkten auf nur noch -2 Prozent. Am wenigsten verbesserte sich der Ausblick für Feinblech, denn hier ging es nur von -3 auf -1 Prozent. Zu dem weniger negativen Ausblick haben auch die chinesischen Exportpreise beigetragen. Dieser stieg bei Warmbreitband um 0,8 Prozent auf 477 US-Dollar je Tonne. Bei Feinblech kam es zwar zu einem Minus, dass jedoch mit weniger als 0,1 Prozent auf 532 US-Dollar kaum ins Gewicht fällt. Auch die Produktionskosten für die klassische Hochofenroute sind wieder gestiegen. Der Indikator von MBI Research für die Kosten der Stahlerzeugung über das BOF-Verfahren sind zwar in der vierten Maiwoche erneut gefallen, legten jedoch in der Woche zuvor so kräftig zu, sodass es per Saldo zu einem Plus von 2,2 Prozent kam. Zu den höheren Kosten trug Eisenerz bei. Der Frontmonat der Terminkontrakte an der Singapore Exchange verteuerte sich im Zwei-Wochen-Vergleich um 1,7 Prozent auf 99,99 US-Dollar im Wochenmittel. Nochmals leicht, um allerdings nur 0,2 Prozent, ging es mit den Preisen für australischen Koks nach oben. Aber auch der um 0,3 Prozent schwächere Euro trug zum Kostenanstieg bei. Bei der aktuellen Preisentwicklung bestand in den vergangenen Wochen eine Divergenz im Vergleich mit den Modellprognosen. Doch nun haben sich die negativen Faktoren durchgesetzt, denn die Preise gaben nach. Bei Warmbreitband ging es um 1,1 Prozent abwärts auf 642 Euro je Tonne (alle Preise sind ex Werk), während sich Feinblech nur um 0,1 Prozent auf 721 Euro verbilligte. Dies ist in beiden Fällen allerdings auch ein deutlich geringeres Minus, als nach den vorherigen Modellprognosen zu erwarten war. Doch der wesentliche Aspekt ist, dass es den Produzenten nicht gelungen ist, die höheren Kosten an die Käufer weiterzugeben. Dies spricht dafür, dass sich die Verhandlungsmacht bei Flachstahl wieder zu Gunsten der Einkäufer verschoben hat. Noch drastischer hat sich der Wandel allerdings bei den Langstahlsorten vollzogen. Hier drehten die Prognosen nämlich binnen zweier Wochen von pessimistisch auf leicht positiv. Bei der Prognose kurz vor der Monatsmitte stellten die Modelle für Betonstahl B500A und für Walzdraht jeweils einen Preisabschlag von 4 Prozent über die nächsten vier Wochen in Aussicht. Nun gehen sie jedoch von einem Anstieg um 2 Prozent bis Ende Juni aus. Nur bei Stabstahl blieb die Vorhersage bei unverändert -2 Prozent. Der Kompromiss zwischen den USA und China vom zweiten Wochenende im Mai hat bei Langstahl schnell eine Wirkung gezeigt. Mit der Senkung der Importzölle um jeweils 115 Prozentpunkte auf 10 Prozent für die chinesischen Importe aus den USA und auf 30 Prozent für US-Importe aus China, konnten die Exportpreise in US-Dollar leicht angehoben werden. Sie stiegen bei Betonstahl um 0,3 Prozent auf 431 US-Dollar je Tonne und bei Walzdraht um knapp 2,0 Prozent auf 473 US-Dollar. Dies nahm auch Preisdruck von den Stahlerzeugern in der EU. Aber auch die Produktionskosten für die Stahlerzeugung über den elektronischen Lichtbogen stiegen kräftiger. Der Index von MBI Research für die Kosten beim EAF-Verfahren legten im Vergleich über zwei Wochen um 3,4 Prozent zu. Insbesondere Stahlschrott hat eine spürbare Wende vollzogen und legte um 6,0 Prozent in den letzten zwei Wochen zu. Doch auch die Stromkosten legten deutlich zu, denn der Preis für das Cal 26 im Großhandel an der Leipziger Börse EEX ging um 3,3 Prozent nach oben. Allerdings gelang es den Produzenten von Langstahl nicht, die höheren Kosten an die Verbraucher weiterzugeben. Die Preise blieben nämlich im Zwei-Wochen-Vergleich sowohl bei Betonstahl als auch bei Walzdraht unverändert bei 624 bzw. 696 Euro je Tonne. Bei den Konjunkturdaten für Deutschland gab es eine positive Überraschung. Das Statistische Bundesamt gab das Wachstum des BIP in der vorläufigen Schätzung noch mit nur 0,2 Prozent im ersten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal an. Doch nach den nun finalen Daten fällt die Wachstumsrate doppelt so hoch aus, weil sich der Export besser als erwartet entwickelte. In den USA hingegen fiel die BIP-Veränderungsrate hingegen negativ aus, denn es kam zu einem annualisierten Rückgang um 0,3 Prozent. Hier war der wesentliche Grund, dass die USA mehr Güter importierten, bevor diese durch die Zollpolitik der Trump-Administration teurer werden. Dies war auch der Grund, weshalb MBI Research mehrfach darauf hinwies, dass die Folgen der Zollpolitik in den USA nicht zwangsläufig eine Rezession sein werden, sondern zu einem stärkeren Wachstum führen werden, wenn durch die Zölle die Importe gedrosselt werden und sich dabei der Außenbeitrag verbessert. Die vorläufigen Daten für die Indizes der Einkaufsmanager (PMI) im Verarbeitenden Gewerbe gingen im Mai weiter nach oben, allerdings auch nur noch moderat. Der PMI für Frankreich stieg etwas deutlicher als erwartet von 48,7 auf 49,5 Punkte. Der deutsche PMI verbesserte sich jedoch nur um 0,4 auf 48,8 Punkte. Auch der PMI für die Eurozone stieg für die industrielle Fertigung um 0,4 auf 49,4 Punkte. Sollte diese Entwicklung bei den endgültigen Daten, die in der nächsten Woche veröffentlicht werden, bestätigt werden, dann wären die Indizes weiter unter der als kritisch betrachteten Marke von 50,0 Punkten, aber doch auf einem Niveau, bei dem es zu einer leichten Expansion kommen kann. In China wurden die publizierten Wirtschaftsdaten jedoch eher negativ aufgenommen. So waren Analysten und Händler darüber enttäuscht, dass die neuen Kreditvergaben im April, einem ohnehin saisonal schwachen Monat, noch stärker fielen als der Konsens unter den Bankvolkswirten erwartete. Zudem nahmen die Preise für neue Häuser mit -0,12 Prozent stärker als im vorherigen Monat ab. Hier lag der Preisabschlag nur bei 0,08 Prozent im Vormonatsvergleich. Die chinesische Notenbank hat die Zinsen weiter gesenkt. Auch die Maßnahmen der Regierung in Peking gehen in die richtige Richtung. Nur geht es nicht von heute auf morgen, dass ein Überhang an Immobilien abgebaut werden kann. Erst wenn dies erfolgt ist und die Preise wieder über den Produktionskosten liegen, wird auch der Wohnungsbau in China wieder anspringen. Die Industrieproduktion im April fiel in China zwar besser als erwartet aus, aber dennoch zeigte sich der Stahlmarkt über den Rückgang der Wachstumsrate im Vorjahresvergleich von 7,7 Prozent im März auf 6,1 Prozent enttäuscht. Die Produktion von Rohstahl ist dabei von 92,8 Millionen auf 86,0 Millionen Tonnen gefallen. Allerdings ist auch der kalendarische Effekt zu berücksichtigen. Aber bereinigt liegt das Minus nur noch bei 4,5 Prozent. Im Vorjahresvergleich fiel die Wachstumsrate von 4,6 auf 0,0 Prozent. War für Januar und Februar die Stahlerzeugung noch um 1,6 Prozent niedriger als im Vorjahr, so lag sie in den ersten vier Monaten um 0,4 Prozent höher als im gleichen Zeitraum in 2024. Nach Marktberichten ist die Profitabilität chinesischer Stahlerzeuger gut. Mehr als 60 Prozent sollen im Plus liegen. Deshalb hatte sich auch die Produktion von „hot metal“ zunächst auch weiter positiv entwickelt, nahm jedoch in der vierten Maiwoche um 11.700 auf 2,44 Millionen Tonnen ab. Der Markt für Eisenerz verfolgt dieser Entwicklung aufmerksam. Hinzu kommen Warnungen der CISA, dass die Stahlerzeugung in 2025 gegenüber dem Vorjahr sinken müsse. Deshalb ist auch der Preis für Eisenerz an der Singapore Exchange beim Frontmonat gefallen, von 101,95 US-Dollar je Tonne am 14. Mai auf zuletzt 95,90 US-Dollar. Dies dürfte auch die Produktionskosten bei Flachstahl weiter belasten. Auch wenn die Prognosen nicht mehr so pessimistisch sind, so ist doch ein Rückgang wahrscheinlich. Peter Fertig/MBI Research  
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