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Kalahari-Kupfergürtel/MMG erwirbt Kupfermine Khoemacau in Botswana
Das von der chinesischen Regierung unterstützte Bergbauunternehmen MMG plant den Kauf der Kupfermine Khoemacau im aufstrebenden Kalahari-Kupfergürtel im Nordwesten Botswanas. Um seine Kupfervorräte aufzustocken erwerbe das im australischen Melbourne ansässige Unternehmen die Kupfermine für fast 1,88 Milliarden US-Dollar, teilte MMG mit. Das Bergbauunternehmen betreibt und entwickelt Kupfer-, Zink- und andere Basismetallprojekte in Australien, Kongo und Peru. MMG befindet sich zu fast 68 Prozent im Besitz der staatlichen China Minmetals. Die Khoemacau-Mine beherbergt den Angaben zufolge die zehntgrößte afrikanische Kupferressource, gemessen an der Gesamtmenge des enthaltenen Metalls. MMG erwirbt die Mine von Cupric Canyon Capital. Das Unternehmen befindet sich mehrheitlich im Besitz von Fonds, die von Global Natural Resources Investments verwaltet werden und zu deren Investoren Staatsfonds, Finanzinstitute und vermögende Privatpersonen zählen. Der Erwerb der Mine durch MMG erfolgt inmitten einer Welle von Übernahmen im globalen Bergbausektor, die im Gegensatz zu einer Flaute bei den weltweiten M&A-Aktivitäten steht. Die Unternehmen wetteifern um die Kontrolle von Rohstoffen wie Kupfer, die im Zuge der zunehmenden Dekarbonisierungsbemühungen voraussichtlich sehr gefragt sein werden. Im Gegensatz zu Batteriematerialien wie Nickel und Kobalt ist Kupfer in den meisten Anwendungen nur schwer zu ersetzen. Das Metall wird auch in großen Mengen für Elektrofahrzeuge und Windkraftanlagen verwendet. Khoemacau sei eine seltene, hochgradig kupferproduzierende Anlage, so MMG. Die Mine dürfte den Erwartungen zufolge in den nächsten zwei Jahren ab 2024 einen durchschnittlichen Jahresgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen von rund 150 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Dieser Wert könnte ab 2029 bis zum Ende der ursprünglichen Lebensdauer der Mine von 27 Jahren rund 600 Millionen US-Dollar pro Jahr erreichen. MMG plane, die Akquisition durch Gesellschafterdarlehen und Fremdfinanzierung zu finanzieren. Nach Angaben auf der Website von Khoemacau liefert der derzeitige Betrieb der Mine mehr als 155.000 Tonnen Kupferkonzentrat mit einem Kupfergehalt von 35 bis 40 Prozent, das jährlich etwa 60.000 Tonnen Kupfer und 1,6 Millionen Unzen Silbermetall in Konzentrat enthalte. MMG plant nach eigenen Angaben Investitionen in Höhe von bis zu 800 Millionen US-Dollar für den Ausbau der Mine. MBI/DJN/gil/21.11.2023
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Das von der chinesischen Regierung unterstützte Bergbauunternehmen MMG plant den Kauf der Kupfermine Khoemacau im aufstrebenden Kalahari-Kupfergürtel im Nordwesten Botswanas. Um seine Kupfervorräte aufzustocken erwerbe das im australischen Melbourne ansässige Unternehmen die Kupfermine für fast 1,88 Milliarden US-Dollar, teilte MMG mit. Das Bergbauunternehmen betreibt und entwickelt Kupfer-, Zink- und andere Basismetallprojekte in Australien, Kongo und Peru. MMG befindet sich zu fast 68 Prozent im Besitz der staatlichen China Minmetals. Die Khoemacau-Mine beherbergt den Angaben zufolge die zehntgrößte afrikanische Kupferressource, gemessen an der Gesamtmenge des enthaltenen Metalls. MMG erwirbt die Mine von Cupric Canyon Capital. Das Unternehmen befindet sich mehrheitlich im Besitz von Fonds, die von Global Natural Resources Investments verwaltet werden und zu deren Investoren Staatsfonds, Finanzinstitute und vermögende Privatpersonen zählen. Der Erwerb der Mine durch MMG erfolgt inmitten einer Welle von Übernahmen im globalen Bergbausektor, die im Gegensatz zu einer Flaute bei den weltweiten M&A-Aktivitäten steht. Die Unternehmen wetteifern um die Kontrolle von Rohstoffen wie Kupfer, die im Zuge der zunehmenden Dekarbonisierungsbemühungen voraussichtlich sehr gefragt sein werden. Im Gegensatz zu Batteriematerialien wie Nickel und Kobalt ist Kupfer in den meisten Anwendungen nur schwer zu ersetzen. Das Metall wird auch in großen Mengen für Elektrofahrzeuge und Windkraftanlagen verwendet. Khoemacau sei eine seltene, hochgradig kupferproduzierende Anlage, so MMG. Die Mine dürfte den Erwartungen zufolge in den nächsten zwei Jahren ab 2024 einen durchschnittlichen Jahresgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen von rund 150 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Dieser Wert könnte ab 2029 bis zum Ende der ursprünglichen Lebensdauer der Mine von 27 Jahren rund 600 Millionen US-Dollar pro Jahr erreichen. MMG plane, die Akquisition durch Gesellschafterdarlehen und Fremdfinanzierung zu finanzieren. Nach Angaben auf der Website von Khoemacau liefert der derzeitige Betrieb der Mine mehr als 155.000 Tonnen Kupferkonzentrat mit einem Kupfergehalt von 35 bis 40 Prozent, das jährlich etwa 60.000 Tonnen Kupfer und 1,6 Millionen Unzen Silbermetall in Konzentrat enthalte. MMG plant nach eigenen Angaben Investitionen in Höhe von bis zu 800 Millionen US-Dollar für den Ausbau der Mine. MBI/DJN/gil/21.11.2023
Schwächeres Marktumfeld/Outokumpu strukturiert in Deutschland um
Der finnische Edelstahlproduzent Outokumpu beabsichtigt, die Advanced-Materials-Produktion in Deutschland vollständig am Standort in Dillenburg zusammenzuführen. Daher soll die Produktion von dünnen Präzisionsbändern von Dahlerbrück nach Dillenburg verlagert werden. Gleichzeitig plant Outokumpu die Schließung seines Coil-Service-Centers in Hockenheim und die Verlagerung des Volumens an andere Standorte. "Von den geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen werden voraussichtlich etwa 200 Stellen in Deutschland betroffen sein", teilte der Edelstahlproduzent am Dienstag mit. Outokumpu wolle umgehend Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern in Deutschland aufnehmen. Die geplante Schließung von Dahlerbrück soll voraussichtlich frühestens Ende 2024, die geplante Schließung von Hockenheim zum Ende des zweiten Quartals 2024 abgeschlossen sein. Angesichts eines schwächeren Marktumfelds sei es erforderlich, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu sichern, erklärte Outokumpu. "Die Bündelung des Expertenwissens, des Produktportfolios und der Betriebsabläufe unter einem Dach in Dillenburg soll es uns ermöglichen, unser Produktportfolio zu erweitern und den Standort neben unseren Werken in Schweden als zentralen Wertschöpfungsfaktor innerhalb unseres Geschäftsbereichs Advanced Materials neu zu positionieren", so Thomas Anstots, President Geschäftsbereich Advanced Materials. Nach der Verlagerung wäre der Standort Dillenburg in der Lage, das gesamte Spektrum der Advanced-Materials-Produkte anzubieten. Dies umfasse Standard- und Spezial-Edelstahlsorten mit unterschiedlichen Oberflächengüten bis hin zu dünnsten Präzisionsbändern. Die Umstrukturierungsmaßnahmen sollen jährliche Einsparungen von etwa 15 Millionen Euro erzielen. Outokumpu werde im EBIT des vierten Quartals 2023 einen Anpassungsposten in Höhe von rund 28 Millionen Euro für nicht zahlungswirksame Wertminderungen von Vermögenswerten im Zusammenhang mit den geplanten Restrukturierungsmaßnahmen sowie für Kosten im Zusammenhang mit potenziellen Entlassungen ausweisen, wobei sich die Mittelabflüsse auf künftige Quartale auswirkten. Insgesamt werden sich die mit der Verlagerung verbundenen Investitionen und Kosten laut Outokumpu voraussichtlich auf rund 20 Millionen Euro belaufen und im Laufe des Jahres 2024 realisiert werden. Zuletzt war das Marktumfeld für das Geschäftsfeld Europa nach den Worten von CEO Heikki Malinen "noch schwieriger als während der Pandemie". Im dritten Quartal 2023 lagen die Edelstahllieferungen von Outokumpu mit 449.000 Tonnen um 9 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von Januar bis September 2023 beliefen sich die Edelstahllieferungen auf 1,455 Millionen Tonnen und waren damit 12 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. "Es scheint, dass die Talsohle nun hinter uns liegt, und wir haben bereits einige positive Signale gesehen. Es wird jedoch erwartet, dass die Markterholung einige Zeit in Anspruch nehmen wird", so Malinen. Für das vierte Quartal rechne Outokumpu im Vergleich zum dritten Quartal mit maximal um 10 Prozent steigenden Edelstahllieferungen. Der Umsatz von Outokumpu ging nach Angaben des Unternehmens im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres auf 1,531 Milliarden Euro von 2,339 Milliarden Euro zurück. Der Edelstahlproduzent verbuchte im dritten Quartal einen Verlust von 55 Millionen Euro nach einem Gewinn von 207 Millionen Euro im dritten Quartal des Vorjahres. Der deutliche Rückgang der Profitabilität sei vor allem auf deutlich niedrigere realisierte Preise für Edelstahl in Europa zurückzuführen, begründete das Unternehmen. Die erzielten Preise für Edelstahl sanken demnach auch in Nord- und Südamerika, auch der Verkaufspreis für Ferrochrom war niedriger. Die Profitabilität sei von gesunkenen variablen Kosten gestützt worden, die auf niedrigeren Strom- und Ferrosiliziumpreisen beruhten. MBI/gil/7.11.2023
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Der finnische Edelstahlproduzent Outokumpu beabsichtigt, die Advanced-Materials-Produktion in Deutschland vollständig am Standort in Dillenburg zusammenzuführen. Daher soll die Produktion von dünnen Präzisionsbändern von Dahlerbrück nach Dillenburg verlagert werden. Gleichzeitig plant Outokumpu die Schließung seines Coil-Service-Centers in Hockenheim und die Verlagerung des Volumens an andere Standorte. "Von den geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen werden voraussichtlich etwa 200 Stellen in Deutschland betroffen sein", teilte der Edelstahlproduzent am Dienstag mit. Outokumpu wolle umgehend Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern in Deutschland aufnehmen. Die geplante Schließung von Dahlerbrück soll voraussichtlich frühestens Ende 2024, die geplante Schließung von Hockenheim zum Ende des zweiten Quartals 2024 abgeschlossen sein. Angesichts eines schwächeren Marktumfelds sei es erforderlich, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu sichern, erklärte Outokumpu. "Die Bündelung des Expertenwissens, des Produktportfolios und der Betriebsabläufe unter einem Dach in Dillenburg soll es uns ermöglichen, unser Produktportfolio zu erweitern und den Standort neben unseren Werken in Schweden als zentralen Wertschöpfungsfaktor innerhalb unseres Geschäftsbereichs Advanced Materials neu zu positionieren", so Thomas Anstots, President Geschäftsbereich Advanced Materials. Nach der Verlagerung wäre der Standort Dillenburg in der Lage, das gesamte Spektrum der Advanced-Materials-Produkte anzubieten. Dies umfasse Standard- und Spezial-Edelstahlsorten mit unterschiedlichen Oberflächengüten bis hin zu dünnsten Präzisionsbändern. Die Umstrukturierungsmaßnahmen sollen jährliche Einsparungen von etwa 15 Millionen Euro erzielen. Outokumpu werde im EBIT des vierten Quartals 2023 einen Anpassungsposten in Höhe von rund 28 Millionen Euro für nicht zahlungswirksame Wertminderungen von Vermögenswerten im Zusammenhang mit den geplanten Restrukturierungsmaßnahmen sowie für Kosten im Zusammenhang mit potenziellen Entlassungen ausweisen, wobei sich die Mittelabflüsse auf künftige Quartale auswirkten. Insgesamt werden sich die mit der Verlagerung verbundenen Investitionen und Kosten laut Outokumpu voraussichtlich auf rund 20 Millionen Euro belaufen und im Laufe des Jahres 2024 realisiert werden. Zuletzt war das Marktumfeld für das Geschäftsfeld Europa nach den Worten von CEO Heikki Malinen "noch schwieriger als während der Pandemie". Im dritten Quartal 2023 lagen die Edelstahllieferungen von Outokumpu mit 449.000 Tonnen um 9 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von Januar bis September 2023 beliefen sich die Edelstahllieferungen auf 1,455 Millionen Tonnen und waren damit 12 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. "Es scheint, dass die Talsohle nun hinter uns liegt, und wir haben bereits einige positive Signale gesehen. Es wird jedoch erwartet, dass die Markterholung einige Zeit in Anspruch nehmen wird", so Malinen. Für das vierte Quartal rechne Outokumpu im Vergleich zum dritten Quartal mit maximal um 10 Prozent steigenden Edelstahllieferungen. Der Umsatz von Outokumpu ging nach Angaben des Unternehmens im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres auf 1,531 Milliarden Euro von 2,339 Milliarden Euro zurück. Der Edelstahlproduzent verbuchte im dritten Quartal einen Verlust von 55 Millionen Euro nach einem Gewinn von 207 Millionen Euro im dritten Quartal des Vorjahres. Der deutliche Rückgang der Profitabilität sei vor allem auf deutlich niedrigere realisierte Preise für Edelstahl in Europa zurückzuführen, begründete das Unternehmen. Die erzielten Preise für Edelstahl sanken demnach auch in Nord- und Südamerika, auch der Verkaufspreis für Ferrochrom war niedriger. Die Profitabilität sei von gesunkenen variablen Kosten gestützt worden, die auf niedrigeren Strom- und Ferrosiliziumpreisen beruhten. MBI/gil/7.11.2023
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